Wing Chun
Wing Chun ist für mich mehr als eine reine Kampfkunst, die Techniken zur Selbstverteidigung lehrt. Im Kern vereint sie philosophische Weisheiten aus dem Zen-Buddhismus, dem Taoismus und dem Konfuzianismus und bildet die beiden Energieströme des Ying (weibliche Energie) und Yang (männliche Energie) auch körperlich ab. Es geht um das hingebende „sich-einlassen-können“ bei gleichzeitiger körperlicher und psychischer Wachheit und Präsenz und die Bewusstwerdung von physischen und psychischen Mustern.

Wing Chun Techniken schulen u.a. die Koordination und die sensorischen Fähigkeiten unseres Körpers, wirken sich positiv auf das Gleichgewichtsempfinden aus, lassen uns präsenter mit unserem Körper sein und stärken so den Selbstwert und das Selbstvertrauen. In Kombination mit Achtsamkeitsübungen erhält der Körper die Zeit, die er braucht, um die neuen Impulse im Nervensystem verarbeiten und integrieren zu können. Und das unabhängig vom Alter. Es ist sowohl für Kinder und Jugendliche, als auch für Erwachsene, v.a. für Frauen in belastenden Situationen oder auf ihrem Weg zu mehr Selbstwert und Stärke, eine große Bereicherung und eine spannende, neue Erfahrung.
Außerdem greift Wing Chun auf Strategien unseres Gehirns zurück, welche auch bei Trauma funktional sind: Fight, flight oder freeze. Bewusst und freundlich als Embodiment-Tool eingesetzt, kann Wing Chun dir eine direkte Rückmeldung über den Zustand deines Nervensystems und deiner inneren Verfassung geben und dich so in deinen Prozessen intensiv begleiten.

Die Techniken sind einfach und effektiv. Ich verbinde sie mit Achtsamkeits- und Präsenzübungen. Die Atmung ist zentral. In der Kampfkunst und im Leben. Du lernst anzunehmen und loszulassen.
Neugierig? Auf dich selbst?

Akzeptanz.
“Empty your mind, be formless, shapeless like water. Now you put water in a cup, it becomes the cup; you put water into a bottle, it becomes the bottle; you put it in a teapot, it becomes the teapot. Now water can flow or it can crash. Be water, my friend.“
Bruce Lee